Waldhausen hat nur gut 2.000 Einwohner und zählt zu den exklusivsten Wohnlagen Hannovers. Mit seinen villenartigen Ein- und Mehrfamilienhäusern aus der Gründerzeit verkörpert er den Traum gehobenen Altbau-Wohnens. Bestätigt wird dies auch durch die Bewohner: Neben anderen Prominenten wohnten zeitweilig der ehemalige Bundeskanzler Gerhard Schröder sowie der frühere Bundespräsident Christian Wulff, die vormals beide niedersächsische Ministerpräsidenten waren, in Waldhausen.
Westlich des Stadtteils liegt der Maschsee, direkt an der Stadtteilgrenze ist der exklusive Sport- und Wellnessclub Aspria niedergelassen. Nördlich beginnt die Eilenriede, die teils auch auf Waldhausener Gebiet liegt und zieht sich gen Osten weiter hin.
Durch Waldhausen verläuft mit der Hildesheimer Straße eine der wichtigsten Verkehrsadern der Landehauptstadt und verbindet diese mit dem südlichen Umland. Auf dem Mittelstreifen der Straße steht das bekannteste Bauwerk Waldhausens, das aufgrund seines Namens immer wieder für Verwirrung sorgt: Der Döhrener Turm. Dieser stand jedoch nie auf Döhrener Gebiet, sondern wurde nach Döhren benannt, weil es der nächste Ort an der von Hannover nach Hildesheim führenden Straße war. Der 1382 erbaute Turm diente der Verteidigung der Stadt sowie der Überwachung des Handelsweges und fungierte zeitweilig als Zollstation. Auch wurde von hier aus Ausschau nach Holzdieben in der Eilenriede gehalten.
Waldhausen wird durch die Straßenbahnen der Linien 1,2 und 8 mit der City, dem Messegelände und Laatzen verbunden. Perspektivisch auch eine S-Bahn-Station angedacht. Mit dem Auto gelangt man über die Hildesheimer Straße binnen Minuten ins Stadtzentrum. Der Südschnellweg (B3, B6, B65) liegt direkt südlich Waldhausens und stelle seine Anbindung an den Fernverkehr dar.
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