Am Schwarzen Bären beginnt in südlicher Richtung ganz schmal Linden – Süd und gabelt sich dann immer weiter auf. An der Abzweigung Deisterstraße steht als markante Eckbebauung im neogotischen Stil das alte Lindener Rathaus, was jedoch nach wenigen Jahren bereits durch das neue Rathaus am Lindener Marktplatz ersetzt wurde.
Linden -Süd war früher ein klassisches Arbeitsviertel und wuchs vor allem in den Jahren der Industrialisierung rasant. Mit der Hanomag hatte ein Unternehmen von Weltrang hier seinen Sitz, der damals riesige Teile des Viertels einnahm. Heute sind noch viele alte Hanomag-Gebäude erhalten, jedoch werden nur noch auf einem kleinen Teil des ehemaligen Geländes durch Komatsu, die spätere Eignerin Hanomags, Baumaschinen produziert. In den anderen Gebäuden entstanden Einzelhandel, Büros und Wohnraum.
Ein weiteres prägendes Unternehmen war die Wurstfabrik Ahrberg. Die Fabrik wurde 1992 geschlossen, ab 1998 wurden die alten Gebäude in Wohnungen umgewandelt – es entstand das sogenannte Ahrbergviertel.
An der östlichen Stadtteilgrenze verläuft die Ihme, in direkter Nachbarschaft liegen hier der Sportpark, das Stadion und die Leine mit ihrer großen Masch als Naturschutz- und Erholungsgebiet. Auch der Maschsee liegt gleich um die Ecke und lädt zu Ausflügen ein. Westlich gelegen laden viele Kleingärten als Ruheoasen ein.
Durch Linden-Süd verkehren gleich drei Straßenbahnlinen: 3,7 und 17. Zusätzlich tangiert die Linie 9 den Stadtteil noch zwei Mal im Norden. An der grenze zu Ricklingen liegt die S-Bahnstation Linden-Fischerhof. Busse runden das tolle Nahverkehrsangebot ab. Die B6 führt durch Linden-Süd, andere Schnellstraße sind ebenfalls nicht weit.
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