Die Gernandesburg wurde 1274 erstmals urkundlich erwähnt und ist bis 1248 sicher nachgewiesen. Allerdings ist sie wahrscheinlich deutlich älter und wird dem frühen bis hohen Mittelalter zugerechnet. Die letzten Spuren der Burg fielen Bauarbeiten in den 1870er Jahren zum Opfer. Ein 1865 erbautes Gutshaus im gotischen Stil wurde 1943 durch einen Bombenangriff zerstört.
Das heute knapp 4.000 Einwohner zählende Burg wird ziemlich genau mittig durch den Vinnhorster Weg geteilt. Der östliche Teil bietet einem großen Areal von Kleingärten ebenso Platz, wie dem Schulbiologiezentrum und der Freiluftschule Burg. Westlich des Vinnhorster Wegs besteht eine Wohnsiedlung, überwiegend aus Ein- bis Zweifamilienhäusern bestehend. Da die hier verlaufenden Straßen durchweg nach Orten im Harz benannt wurden, hat sich der Name „Harzer Viertel“ eingebürgert.
Die S-Bahn-Station Hannover-Ledeburg steht auf der Grenze zwischen Burg und Ledeburg und verbindet beide Stadtteile mit dem Hauptbahnhof und dem Flughafen. Weiterhin wird Burg durch Buslinien erschlossen.
