Heute zu Springe gehörende Gebiete waren schon in der Jungsteinzeit besiedelt, denn die Gebirgszüge Deister und Kleiner Deister boten Schutz, Holz und Jagdgrund. In der Deisterpforte, einem engen Tal zwischen den beiden Gebirgskämmen, entspringt die Haller und sorgte für das lebensnotwendige Wasser. Auch später begünstigte die gute Lage Springes Entwicklung, so lag der Ort an einer im 18. Jahrhundert zur Chaussee ausgebauten Landstraße zwischen Hannover und Hameln, der heutigen B217.
Früher als Springe selbst entwickelte sich Eldagsen zu einem bedeutenden Ort: 775 lässt Karl der Große an der Stelle des heutigen Alexandrikirchturms eine Kirche aus Holz errichten. Eldagsen wuchs durch die Aufgabe umliegender Dörfer weiter an, im 13. Jahrhundert erhielt der Ort das Stadtrecht und wurde befestigt. Springe wurde 1013 erstmals als Hallerspringe erwähnt, benannt nach der nahen Quelle der Haller, und wurde ebenfalls im 13. Jahrhundert zur Stadt erhoben. Während es stets kleiner als das benachbarte Eldagsen war, kehrte sich dieser Trend erst im 19. Jahrhundert um. Da Springe einen Bahnanschluss direkt im Ort erhielt, lad Eldagsen nicht direkt an der Bahntrasse. So finanzierte Eldagsen zwar einen eigenen Bahnhof, dieser lag – und liegt bis heute – allerdings in Völksen. Während sich in Springe nun verschiedene Industriebetriebe ansiedelten, geriet Eldagsen ins Hintertreffen. Heute hat die Kernstadt Springes etwa 13.000 Einwohner, während in Eldagsen nur 3.300 Menschen leben.
1885 wurde der Landkreis Springe gegründet, zu dem auch Eldagsen, Münder, Pattensen und Calenberg gehörten, Sitz der Kreisverwaltung war in Springe. Im Zuge der kommunalen Gebietsreform 1974 erhielt Springe seine heutige Form und wurde dem neugefassten Landkreis Hannover zugeschlagen. Eldagsen wurde zu einem Stadtteil, erstritt sich aber das Sonderrecht, die Bezeichnung als Stadt weiter im Namen zu tragen, so dass es heute vollständig „Stadt Eldagsen, Stadtteil der Stadt Springe“ heißt. Die Stadt Springe hat heute insgesamt rund 30.000 Einwohner.
Mit dem Deister und Kleinem Deister sind schon zwei beliebte Ausflugsziele um Springe genannt. Wandern, Radfahren und Klettern ist hier möglich. Eine weitere Attraktion ist der Springer Saupark, ein 14 Quadratkilometer großes, durch eine Mauer eingefasstes Wildgehege, was dereinst den hannoverschen Königen und Deutschen Kaisern als Jagdgebiet diente und Wanderwege von über 50 km länge bietet. Im Saupark befindet sich das Wiesentgehege Springe, ein Wildtierpark, in dem über 100 regionaltypische Tierarten gehalten werden und der sich der Erhaltungszucht bedrohter Tierarten widmet.
Springe ist durch seinen eigenen Bahnhof sowie den Stationen Eldagsen / Völksen und Bennigsen an die S-Bahn angeschlossen und verfügt über Direktverbindungen nach Hannover, Hameln sowie zum Flughafen. Darüber hinaus gibt es mehrere Buslinien, die durch Springe und benachbarte Ort verkehren. Springe hat Anschluss nach Hameln und Hannover durch die Bundesstraße B217, östlich der Stadt verlaufen die B1 und B3.
Weil wir diese Stadt einfach lieben: Ihr Makler für Springe.
