Jeden Samstag um 12 Uhr öffnet die Marktkirche in der Altstadt, die übrigens vollständig Marktkirche St. Georgii et Jacobi heißt, Ihre Pforten für eine Führung, bei der Sie viele Räume zu sehen bekommen, die dem normalen Besucher ansonsten verborgen bleiben. Unregelmäßig finden sind auch Turmbesteigungen statt: Nach 350 Stufen haben Sie sich den Blick 75m hoch über der Altstadt auch verdient!
Direkt neben dem Hauptportal liegen die Kramerstraße und die Broyhanstraße mit ihren hübschen Fachwerkhäusern und vielen urigen Kneipen, zum Beispiel dem in Hannover bekannten Broyhanhaus.
Westlich wird die Altstadt von der Leine begrenzt, an der zwei große Gebäudekomplexe das Stadtbild prägen: Das historische Museum und das Leineschloss. Das 1903 unter dem Namen „Vaterländisches Museum“ gegründet Historische Museum befindet sich seit 1966 an seiner heutigen Adresse in der Pferdestraße 6. Entworfen wurde der Komplex durch den Architekten Dieter Oesterlen, der Hannover an vielen Orten seinen Stempel aufdrückte. Hierbei wurden Teile der alten Stadtbefestigung in das Gebäude integriert, was dem Museum eine imposante Westfassade einbrachte. Übrigens: Freitags ist der Eintritt in den meisten Museen Hannovers frei!
Das Leineschloss, das ab 1637 entstand, ist seit 1962 Sitz des Niedersächsischen Landtages. 1837 bis 1866 residierten hier die hannoverschen Könige aus dem Hause der Welfen. Nach der Kernsanierung des Plenarsaals 2017 sitzen unsere Abgeordneten in einem freundlichen, hellen und modernen Sitzungssaal.
Das Leineufer selbst wurde von der Stadt über lange Zeit eher stiefmütterlich behandelt. Gerade in den letzten Jahren entstanden hier aber einige Neubauten und auch die Promenade wurde endlich erneuert. Ein Spaziergang entlang des Flusses ist daher unbedingt zu empfehlen!
