„Bult“ stammt aus dem niederdeutschen und bedeutet Hügel, Ergebung. Die Bult mit ihren nur gut 3.000 Einwohnern läuft im Nordwesten spitz zu bis zur Berliner Allee, wird nördlich von der Eisenbahn sowie südlich und östlich durch den Stadtwald Eilenriede, Hannovers grüner Lunge, begrenzt. Westlich benachbart liegt der Schwesterstadtteil Südstadt.
Bekannt ist bis heute die ehemalige Pferderennbann „Große Bult“ im Süden des Stadtteils. Die Rennbann wurde 1906 eröffnet und lockte stets viele Besucher an, sogar Kaiser Wilhelm II. war wiederholt Gast. 1912 landete hier gar das Zeppelin „Victoria Luise“. Die Pferderennbahn wurde im Krieg durch Bomben beschädigt, jedoch bald danach wieder aufgebaut und neu eröffnet. 1970 kam das überraschende Aus: Die Stadt Hannover kündigte dem Rennverein und verkaufte das Areal an IBM, die dort eine Transistorfabrik erbauen wollte. Es kam anders: IBM ließ die Pläne fallen, die Rennbahn und ihre Gebäude waren aber bereits abgerissen. So entstand das bis heute beliebte Naherholungsgebiet auf der Bult.
Zumindest ein Teil des Areals wurde doch noch bebaut, so steht hier seit 1983 das Kinderkrankenhaus auf der Bult. Ebenfalls in der Bult beheimatet ist die Tierärztliche Hochschule Hannover (TiHo), die älteste veterinärmedizinische Lehranstalt Deuschlands.
Die Bult ist durch gleich vier Straßenbahnlinie mit dem Stadtzentrum und benachbarten Stadtteilen bestens verbunden und wird zu den gehobenen Wohngebieten Hannovers gezählt.
